Eigenschaften von Monocryl – Nahtmaterial
Nahtmaterial MONOCRYL ™ ist synthetisch, monofil und resorbierbar. Es besteht aus Polyglecapron 25, welches ein Copolymer aus 75 % Glycolid und 25 % Caprolacton ist.
Es weist ein einzigartiges Resorptionsprofil auf, was mit herausragenden Handhabungseigenschaften ergänzt wird.
MONOCRYL ™ hat für die chirurgische Handhabung eine sehr gute Geschmeidigkeit kombiniert mit einem sehr geringen Memory-Effekt bei der Entnahme aus der Verpackung. Diese Eigenschaften machen MONOCRYL ™ einzigartig für ein monofiles Nahtmaterial, da es weniger steif, mehr flexibel und dennoch sehr stabil ist.
Die Gewebepassage ist hervorragend, da es mit geringem Widerstand durch das Gewebe gleitet. Auch die Knüpfeigenschaften sind herausragend, da MONOCRYL ™ weniger spröde und nicht zu elastisch ist.
- sehr geschmeidig
- geringer Memory-Effekt
- sehr gute Gewebepassage
- hohe Reißkraft
- überwiegend Hautverschluss
- Gastro-Entestinachirugie ( Darmanstomose, Peritoneum)
- Urologie (Harnblase)
- Gynäkologie
- Plastische Chirurgie
Die gesamte Materialresorption ist nach 90-120 Tagen beendet. Die Reißfestigkeit ist nach 21 Tagen verloren.
Nach 7 Tagen hat die violett gefärbte Variante noch eine Reißkraft von 60 % und die ungefärbte Variante von 50 %.
MONOCRYL ™ ist als gefärbte und ungefärbte Variante erhältlich in den Stärken USP 1 bis 6-0.
Für MONOCRYL ™ gibt es eine breite Kombinationsmöglichkeit mit verschiedenen Nadeltypen und unterschiedlichen Fadenlängen.
Anwendungsmöglichkeiten von MONOCRYL
Selbstauflösendes Nahtmaterial ist eine komfortable Alternative zu Nahtmaterial, welches nach vollzogener Wundheilung gezogen werden muss. Durch die monofile bzw. einsträngige Struktur, ist Monocryl ein ideales Fadenmaterial für den Hautverschluss. Dabei muss durch die resorbierbare Eigenschaft, kein Nahtmaterial nachträglich entfernt oder gezogen werden. Dies ist vor allem sehr patientenfreundlich und unter gewissen Aspekten auch wirtschaftlicher, als ein nicht auflösender Faden. Die monofile Struktur verringert zudem das Infektionsrisiko in der Wunde.